„Lasst eure Persönlichkeit strahlen“, forderte Schulleitung Bettina Steinward-Schröder die Schüler*innen der 8. Jahrgangsstufe auf, als die Präsentation ihrer „großen Montessori-Abschlussarbeit“ anstand. Die Montessori-Abschlussarbeit stellt, laut der einstigen Schulleitung Frau Wölfermann, quasi den zusammengefassten Lernerfolg der bisherigen Schullaufbahn wieder, erklärt Steinward-Schröder. Sie betonte die Bedeutung sich auch einmal länger mit einem Thema auseinanderzusetzen und „Themenexperti*in“ zu werden und dass man auf diese Leistung stolz sein kann. „Die Themenvielfalt dieses Abends wird genauso bunt, wie ihre Persönlichkeiten“, kündigte die Schulleitung an und leitete den ersten Schüler-Vortrag ein.
Ehrengäste
Sowohl am 09, 10 und 11 Juli waren nicht nur die Familien der Präsentator*innen zur Feierlichkeit gekommen, auch Ehrengäste vom Verwaltungsrat wie Dieter Gabsteiger, Jana Walther und Sandra Stang waren zu Gast.
Durch den ganzen Abend führte ein Moderator*innen-Team gekonnt durch das Programm und kündigte die jeweiligen Referent*innen und ihre Themen mit Witz und viel Charme an. Die Abende waren in zwei Präsentationsblöcke geteilt, sodass während der Pause das köstliche und liebevolle Buffet aus selbstgemachten Speisen der Eltern genossen werden und die detailliert gestalteten "Tische" der jeweiligen Referent*innen bestaunt werden konnten.
Große Themenvielfalt
Zu Beginn der Präsentationen war die Aufregung der ersten Schüler*innen an jedem Abend spürbar, aber gesund, sodass der souveräne Auftritt zum Thema „Schönheitsideale“ beruhigend auf die weiteren Präsenator*innen wirkte.
Die Themen der „großen Arbeit“ waren vielfältig und überraschend. Fragen wie „Was hat ein Knochen mit dem Eifelturm zu tun?“ oder „Worauf muss ein Profi-Angler achten?“, weckten die Neugier aller Gäste im Publikum der gefüllten Grundschul-Aula. Auch nachdenkliche Themen wie zum Beispiel „In welcher Gesellschaft wollen wir leben?“, Essstörungen oder Chronischen Schmerzen wurden von den Schüler*innen professionell aufbereitet. Die weitere Themenpalette umfasste sportliche (Softball, Basketball, Dressurreiten, Balletttanz) über geschichtliche (das Römische Reich) bis hin zu technischen (Mini-Computer Rasperry Pi und Computerbau, Bau eines Tiny-House, Bau eines Dirt-Bikes) Fragestellungen. Das ein oder andere Mal durfte das Publikum auch aktiv werden: beim Vortrag über das Ballett wurde die Aula kurzerhand zum Ballettsaal umgewandelt, um gemeinsam die klassischen fünf Positionen zu tanzen. Auch Zwischenfragen aus dem Publikum, wie beispielsweise während der Präsentation über die „Tour de France“, konnten die Schüler*innen nicht aus dem Konzept bringen und untermalten die Sicherheit ihres erarbeiteten Fachwissens.
Bemerkenswert ist die Art und Weise mit der die Schüler*innen auch das Publikum für ihre Themen gewinnen konnten. So öffnete der Vortrag „Das große Krabbeln“ die Herzen aller für Ameisen und der Einblick in die Welt der Farben und deren übermittelte Gefühle, lassen Purpur, Magenta und Co. nun noch mehr strahlen. Auch in den praktischen Arbeiten zeigten die Jugendlichen ihre Persönlichkeiten und erläuterten abschließen weshalb sie sich für genau dieses Thema entschieden haben, welche Herausforderungen sie beim Erstellen der Präsentation oder auch der schriftlichen Arbeit hatten und welche Stärken sie an sich während der Recherche entdeckt haben.
„Die große Arbeit ist jedes Jahr das Highlight des Schuljahres“ beendete Claudia Schlosser den letzten und dritten Präsentationsabend glücklich und vor allem mit Stolz auf ihre Schüler*innen.