Die Spendenaktion des Montessori-Kinderhauses ist längst mehr als nur eine Tradition – sie ist eine echte Herzensangelegenheit geworden. Für die Kinder, die Eltern und nicht zuletzt für die Altdorfer Tafeln. Jedes Jahr werden mit viel Liebe Kisten voller Freude gepackt: haltbare Lebensmittel und Spielsachen wie Motorikschleifen, Holzspielzeug, Puzzles, ein Lauflernwagen, Kinderkleidung – sogar ein Kinderwagen war diese Jahr dabei – und vieles mehr finden ihren Weg in die Pakete. Der Startschuss für die Sammelaktion ist jedes Jahr das St. Martinsfest.
In diesem Jahr kamen stolze sieben Kisten zusammen. „Die Qualität der Spenden aus dem Montessori-Kinderhaus ist außergewöhnlich hoch“, betont Sabine Fiedler von den Altdorfer Tafeln. „Unsere Kinder lieben diese Geschenke!“ Auch Natalie Burkhard aus dem Elternbeirat, die die Aktion mitorganisiert hat, unterstreicht: „Mir ist wichtig, meinen Kindern zu zeigen, dass Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft echte Werte sind.“
Am 17. Dezember wird es dann für rund 50 Kinder besonders festlich: Die liebevoll gesammelten Geschenke bringen nicht nur ein Strahlen in die Augen der Beschenkten, sondern machen auch die Weihnachtszeit ein bisschen heller.
Steigende Herausforderungen, ungebrochener Einsatz
Die Altdorfer Tafeln sind Teil eines Netzwerks von über 950 Tafeln in Deutschland, die Menschen in Not mit Lebensmitteln, Kleidung und Haushaltswaren unterstützen. Doch die Herausforderungen wachsen: Während optimierte KI-Systeme im Einzelhandel dafür sorgen, dass weniger überschüssige Lebensmittel übrig bleiben, bleibt die Nachfrage groß. Vor allem Seniorinnen und Senioren zählen mittlerweile zu den Hauptnutzern der Tafeln.
„Es gibt für uns trotzdem noch genug zu tun“, erklärt Sabine Fiedler. An den Adventswochenenden sind die Ehrenamtlichen mit einer Bude auf dem Altdorfer Weihnachtsmarkt vertreten, wo sie Socken und Gebäck verkaufen – der Erlös kommt direkt den Tafeln im Nürnberger Land zugute.
Gleich nebenan auf dem Weihnachtsmarkt engagieren sich die Kinder und Eltern des Montessori-Kinderhauses. Hier wird ein großes Stockbrot-Rösten angeboten – ein Highlight, das Kinder wie Erwachsene gleichermaßen begeistert. „Es ist wunderbar, dass wir hier Seite an Seite stehen und gemeinsam für die Gemeinschaft wirken können“, freut sich Tobias Krasser aus dem Elternbeirat.
Ein Zeichen der Hoffnung
Die Spendenaktion des Montessori-Kinderhauses ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Unterstützung geworden. „Ich hoffe, dass weiterhin an die Tafeln gedacht wird. Und dass die meisten von uns sich bewusst bleiben, wie gut es uns geht, wenn wir nicht auf diese Hilfe angewiesen sind“, sagt Sabine Fiedler optimistisch.
Vielleicht inspiriert diese Aktion auch andere, ein Zeichen der Hoffnung und Solidarität zu setzen – und zu zeigen, dass man gemeinsam Großes bewirken kann.