Hinschauen statt wegschauen und eingreifen, wenn es nötig ist – das wollen die Coolrider. Seit beinahe zehn Jahren schon werden jährlich Schüler*innen aus dem Großraum Nürnberg dafür ausgebildet, in Konfliktsituationen Zivilcourage zu beweisen, Streite zu schlichten und Anderen zu helfen. Auch die Monte Lauf war in diesem Jahr wieder mit dabei: Elf Mittelschüler*innen der siebten und achten Jahrgangsstufe haben sich in den vergangenen Wochen zu Coolridern ausbilden lassen.
In verschiedenen Trainings haben sie dabei gelernt, hinzusehen, wenn jemand sich falsch verhält, Fehlverhalten direkt anzusprechen und sich dennoch dabei selbst nicht in Gefahr zu bringen. Verschiedene Techniken helfen dabei, wie z.B. die Arbeit im Team, das Treffen und Einhalten genauer Absprachen oder die Wahrung von Abstandsregeln. Coolrider müssen kühlen Kopf bewahren, Mut und Selbstbewusstsein zeigen.
Sieben Termine werden für die Vermittlung der dafür notwendigen Inhalte üblicherweise anberaumt, nicht so aber in diesem Jahr. „Aus organisatorischen Gründen mussten wir unser Programm heuer in drei Wochen durchziehen“, berichtet Philip Söldner, der als pädagogische Fachkraft seit 2017 die Coolrider-Ausbildung an der Montessori-Schule betreut und sich nun darüber freut, dass alle beteiligten Schüler*innen auch eine solche Ausbildung im Schnelldurchlauf erfolgreich abschließen konnten.
Am vergangenen Mittwoch wurde mit einem kleinen Festakt ein Haken hinter das diesjährige Coolrider-Programm gesetzt. Vertreter*innen der verantwortlichen ÖPNV Akademie aus Nürnberg und die Schulleitung betonten in kurzen Grußworten den hohen Wert der Zivilcourage und richteten dankende Worte an die Schüler*innen. Diese erhielten im Anschluss Urkunden und tragen künftig als Coolrider zu einem entspannten Miteinander bei.
Wir danken und gratulieren allen Beteiligten!