Der Abend bot interessierten Eltern die Gelegenheit, sich zu einem Thema zu informieren und auszutauschen, welches nicht nur im Unterricht, sondern auch innerhalb vieler Familien zu Konflikten und Diskussionen führt. Nach einem schlaglichtartigen Überblick über verschiedene Social Media-Kanäle und deren verschiedene Trends klärte Paech zentrale Begriffe wie „TIK TOK Challenges“ (teilweise fragliche Herausforderungen/Aktionen, bei denen man sich filmt), „parasoziale Beziehungen“ (einseitiges Vertrauensverhältnis/gefühlte Vertrautheit mit Person aus dem Internet, z.B. Influenzer) oder „Shock Value“ (Potenzial, Emotionen hervorzurufen).
Gaming als Lernhilfe
Neben potenziellen Gefahren, die u.a. solche Challenges mit sich bringen können, ging er aber auch auf positive Aspekte und Potenziale ein, etwa im Bereich Gaming: Durch regelmäßiges Spielen auch digitaler Games ab einem gewissen Alter könnten durchaus Fähigkeiten wie die Erhöhung der Reaktionsfähigkeit trainiert werden. Außerdem zeigte Paech interessante Ansätze auf, wie Gaming-Elemente im Unterricht und beim Lernen gewinnbringend eingesetzt werden kann. Beleuchtet wurde schließlich aber auch die Kehrseite: Spielsucht.
Ebenso spielen seit Neuestem auch KI-generierte Kanäle (Content-Farming) eine Rolle, bei denen Fehlinformationen im Bereich von Boulevard-, Geschichts- u. Politikthemen verbreitet werden.
Individuelle Lösungen müssen her
Abschließend wurde zwei anonyme Umfragen aus Abschlussklassen und Unterstufen ausgewertet und dabei der scheinbare Zusammenhang zwischen der verbreiteten Nutzung teils ungesicherter Handys ab der Unterstufe und möglichen negativen Erfahrungen (Anbahnungsversuche = Cyber-Grooming, radikale Propaganda, Mobbing) beleuchtet.
Am Ende war deutlich geworden: Jede Familie muss für sich eine individuelle Lösung finden, die alle gemeinsam tragen. Wie angekündigt also: keine Patentlösung, aber viel Input, Ideen und Anregungen, wie man mit dem Thema umgehen kann.
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Fotos: Monte Archiv