In den nächsten Tagen stand das Freilandmuseum auf dem Programm: das mittelalterliche Leben der Bauernschaft und deren schwere Arbeit zeigten auf, wie beschwerlich der Alltag doch ohne technische Hilfsmittel wie Traktoren und Maschinen war. Das Beste an der Exkursion in die mittelalterliche Landwirtschaft war das Ausprobieren der traditionellen Hilfsmittel zur damaligen Zeit. Die Schüler*innen versuchten mit Dreschflegeln zu dreschen, schauten eine Ölmühle an und probierten einen Göpel aus – das Gerät, welches früher von Ochsen bewegt wurde und mit dem einfache Maschinen betrieben wurden.
Auf den darauffolgenden Tagen wurde ein alter Bauhof besucht sowie die Spitalkirche, die wie ein Kreuzrippengewölbe gebaut wurde. Auch hier durften die Jungen und Mädchen der Unterstufe einmal selbst Hand anlegen und mit Hilfe eines Modells ausprobieren, wie der Schlussstein des Gewölbes stabilisiert wurde.
Neben all den historischen Ausflügen und Eindrücken war stets genug Zeit für Spiel, Spaß und Freizeit. Eine Abkühlung dufte bei den sommerlichen Temperaturen nicht fehlen, sodass das Schullandheimgelände kurzer Hand in ein Wasserschlachtareal verwandelt wurde. Lieder singen, Stockbrot am Lagerfeuer rösten, Tagebuch und Postkarten schreiben sowie Rechnen und ein Mittelalterquiz waren außerdem in der Schullandheim-Woche angesagt.
Das Allerbeste an der ganzen Woche war jedoch, dass die Monte-Gruppe das gesamte Schullandheim für sich allein hatte – welch ein Glück!