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Von Pharaonen und Pyramiden

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Wie war das Leben vor tausenden von Jahren? Genau wissen können wir das heute nicht mehr. Ein Gefühl davon vermitteln können wir allerdings schon: Mit vielen verschiedenen Projekten zum alten Ägypten machte die Montessori-Mittelschule Lauf Geschichte erlebbar.

Jeweils im jährlichen Wechsel widmet sich die Unterstufe (die fünfte und sechste Jahrgangsstufe) der Montessori-Mittelschule Lauf entweder einem erdkundlichen oder einem historischen Thema. Geografie- oder Geschichtsjahr heißt das dann. Nachdem die Schüler*innen sich im Vorjahr noch mit der Geografie speziell des Nürnberger Lands beschäftigten, war in diesem Jahr wieder die Geschichte an der Reihe. Seit Beginn des Schuljahres widmeten sich die Fünft- und Sechstklässler*innen deshalb der Antike - in der Projektwoche vor den Faschingsferien zum alten Ägypten fand diese Beschäftigung nun ihren vorläufigen Höhepunkt.

Ersonnen wurde die Projektwoche schon vor gut einem halben Jahr, erzählt die Lehrerin Sabine Pfeiffer. In gemeinsamer Runde habe man auf dem Kunigundenberg überlegt, womit sich die Schüler*innen auseinandersetzen könnten – und kam dabei sehr schnell auf die frühe Hochkultur vom Nil.

Wie mumifiziere ich einen Apfel?

Allein, mit dem Wälzen von Büchern sollte es nicht getan sein. Und so überlegten sich die Pädagog*innen eine ganze Reihe von Aktionen, die das alte Ägypten zumindest in kleinen Facetten plastisch, nachvollzieh- und erfahrbar machen sollten. So pressten Schüler*innen aus Pfanzenstreifen Papyri. Sie lernten Hieroglyphen und versuchten sich an ägyptischer Kunst. Andere bauten Pyramiden oder malten lebensgroße ägyptische Figuren.

Dann wieder machten die Schüler*innen spannende chemische Experimente: Aus pflanzlichen Pigmenten mischten sie Farben, wie sie auch vor mehreren Tausend Jahren verwendet wurden. An Äpfeln wiederum probierten sie aus, wie eine Behandlung mit Natron organisches Gewebe dehydriert – ganz nach Vorbild des alten Ägyptens, wo man den sterblichen Überresten von Menschen in Natronbädern die Flüssigkeit entzog, ehe man sie einbalsamierte. Und weil Geschichtsunterricht auch durch den Magen gehen kann, bereitete eine andere Gruppe derweil Hummus und süße Aufstriche aus Feigen und Aprikosen zu.

Mit einer großen Faschingsfeier – stilecht in selbstgebastelten, ägyptisch anmutenden Kostümen – ging die Projektwoche am Freitag zu Ende. Das Geschichtsjahr allerdings geht noch weiter: In den nächsten Monaten steht u.a. ein Besuch der Römertherme in Weißenburg auf dem Programm.