Die Aula der Grundschule war gefüllt, als um 19 Uhr der Infoabend zur Grundschule von Rektorin Bettina Steinward-Schröder eingeläutet wurde. Vorab fand in den Räumlichkeiten der LG 5 bereits der vorgelagerte Infoabend zum Hort statt, bei dem ebenfalls alle Stühle besetzt waren.
„Warum sind sie hier?“, stellte die Schulleitung einleitend die Frage, „vielleicht weil Sie noch Unterstützung in der Entscheidungsfindung zur Schulwahl benötigen, vielleicht aber auch, um Ihre bereits getroffene Entscheidung für die Montessori-Grundschule noch einmal zu bestärken“. Den grundlegenden Baustein des Infoabends legten die Referentinnen Bettina Steinward-Schröder (Schulleitung), Alexandra Hirschmann (Mitglied der erweiterten Schulleitung und Koordinatorin des Ganztages) sowie Kathrin Hirschmann (Koordinatorin des Halbtags) vor allem darin die Montessori-Pädagogik im Schulalltag zu beschreiben und bildlich zu machen.
„Mehr als 100 Jahre ist es her, dass Maria Montessori das Konzept mit Zukunft in der Pädagogik entwickelt hat. Dennoch sind die Grundannahmen dieses Konzepts immer noch zeitgemäßer denn je.“, führt Steinward-Schröder aus. Weiter erklärte sie, dass das das Kind im Mittelpunkt steht und die Lernprozesse der Kinder vor allem auf den bekannten sensiblen Phasen Maria Montessoris und der persönlichen Entwicklung aufbauen. Dem Pädagog*innen-Team der Montessori Schule wird demnach abverlangt den Lernprozess des jeweiligen Kindes richtig einzuschätzen und die Entwicklung oder auch den Förderbedarf zu sehen. Hierzu bedarf es an Vertrauen von Eltern in die Beobachtungsgabe des Pädagog*innen-Teams. Des Weiteren erläuterte die Schulleitung die Kennzeichen einer Montessori Schule im Allgemeinen und führte die Merkmale der vorbereiteten Umgebung, der Sinnesmaterialien nach Montessori, die Freiarbeit und Inputphasen aus sowie das Lebenspraktische Tun und die Friedenserziehung.
Im weiteren Verlauf stellten dann die Koordinatorinnen von Halb- und Ganztag die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der jeweiligen Konzepte vor. Hierzu kamen auch die ersten Fragen aus dem Plenum auf. Die Themen Hausaufgaben und Nachmittagsangebote waren hier besonders stark nachgefragt. „Wie viel Zeit benötigt mein Kind für die Hausaufgaben, wenn es den Halbtag besucht?“, oder „Können Halbtagskinder die Nachmittagsangebote trotzdem besuchen?“, sind nur ein paar Beispiele.
Letztendlich bleibt die bewusste Entscheidung für die Montessori Schule und den etwas anderen Lernweg den Eltern überlassen. Das „Ja“ zum Monte-Weg bedeutet aber auf alle Fälle die richtige Einstellung zur Montessori-Pädagogik, das Vertrauen in die Pädagog*innen und das Loslassen von festgefahrenen Strukturen auf Seiten der Eltern.