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„Wir sind monte“ und wir sind da!

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Am Fr., 15. November fand in großer Runde eine Zusammenkunft der besonderen Art statt.

Zahlreiche Pädagog*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen und Ehrenamtliche aus nordbayrischen Montessori-Bildungseinrichtungen, u.a. von der Monte Lauf, Regensburg, Würzburg, Forchheim oder Erlangen, trafen sich in den Hallen der MOS-Franken, um sichtbar zu machen für was sie stehen und um in den Austausch zu kommen. Die Initiative hierzu kam vom Verbands-Vorstand Montessori Nordbayerns. Die Botschaft des Vereins während des großen „Get-together“ war klar: „Gemeinsam Stärke zeigen“.

Der Verband

Der Verband Montessori Nordbayern gründete sich im Jahr 2012 und bietet Montessori-Einrichtungen aus der Region Nordbayern, also Franken und Oberpfalz ein Dach. „2013 hat die Mitgliederversammlung entschieden, eine einheitliche Dachmarke für Montessori Nordbayern anzustreben. Deren inhaltliche Basis, unsere Montessori-Philosophie, wurde in einem einjährigen intensiven Arbeitsprozess von einer Projektgruppe formuliert, in der alle Verbandsmitglieder und alle Funktionsebenen vertreten waren. Das Positionspapier „Lernen Leben Zukunft“ ist verbindliche Basis der Arbeit in allen Mitgliedseinrichtungen.“ (Montessori Nordbayern e.V., 2017)

Veranstaltungsbeginn mit Reise durch die Monte-Geschichte in Bayern

Herzlich wurden die über 100 Teilnehmer*innen am Freitagnachmittag vom Geschäftsführer Montessori Nordbayerns Dr. Ulrich Miller begrüßt. „Schön, dass ihr alle da seid und das an einem Freitagnachmittag“, lobte er das Plenum. Die Freude über das gemeinsame vielfältigster Einrichtungen vom Kinderhaus bis zur Fachoberschule war auch bei dem Vorstandsmitglied Treffen der nordbayrischen Montessori-Einrichtungen der Vorstandsvorsitzenden Susanne Hehn groß, so forderte sie: „Lasst uns jedes Jahr zusammenkommen, um unsere gemeinsamen Werte, unsere Vision „Leben Lernen Zukunft“ zu feiern und zu stärken“.

Im Anschluss an die begrüßenden Worte folgte dann ein kurzer, charmanter Einblick in die Montessori-Geschichte Bayerns. Klein angefangen in einem Baucontainer startete die Monte in Nürnberg erzählte Erika Werthner, langjährige Schulleiterin von Montessori Nürnberg und Urgestein der Montessori-Pädagogik. Weiter führte sie fort, dass viele Hindernisse auf dem Weg des Wachstums auf die Einrichtungen warteten. So wurde Inklusion zwar gelebt, aber unter vorgehaltener Hand: „Jeder wusste, dass Kinder mit Behinderungen bei uns unterkommen konnten, dennoch war dies nach außen ein Tabuthema“. Das Bestreben nach einer starken Verankerung der Montessori-Pädagogik in der bayrischen Bildungslandschaft ließ sich auch nicht durch den Fakt der finanziellen Benachteiligung gegenüber dem Süden des Landes trüben, sodass sich der Verband Montessori Nordbayern im Jahr 2012 konstituierte, um vor allem die Interessen der Montessori-Bildungseinrichtungen der drei fränkischen Regierungsbezirke und der Oberpfalz gezielt zu vertreten.

Von Elternkommunikation über Schul-IT

Ziel der Veranstaltung war ganz klar die Vernetzung der jeweiligen Einrichtungen und der Austausch der Fachkräfte zu bestimmten Themen rund um die Montessori-Pädagogik, den Schul- und Betreuungsalltag sowie verwaltungsorganisatorische Themen. Christine Wocheslander (Geschäftsführerin der Montessorischule Amberg) freut sich, dass so viele Montessorischulen unterschiedlicher Größe zusammengekommen sind: „Die kleinen Schulen profitieren von den Großen und umgekehrt.“

Die Gesprächsrunden bildeten ein thematisches Potpourri von pädagogischen Themen wie der Kommunikation mit Eltern, dem Erdkinderplan oder dem „Weg zur Jugendschule“ bis hin zu strukturellen Verwaltungsthemen. Besonders beeindruckt hat die Vielfalt der angebotenen Workshops auch Johanna Lux (Vorstand Montessori Regensburg). Einige Themen aus den Gruppengesprächen hielten sogar schon Einzug in die jeweiligen Einrichtungen. So wurde das Thema „Jugendschule“ bereits im neugegründeten „MonteRat“ der Monte Lauf visioniert. Lux erklärt zudem weiter: „Hervorheben möchten wir jedoch das inspirierende Netzwerken mit allen Funktionsträgern aus den anwesenden Montessori Schulen. Der Austausch auf Augenhöhe war für uns nicht nur bereichernd, sondern wegweisend für neue Lösungen und Kontakte“. „Impulse und andere Sichtweisen kennenzulernen bringt uns alle einen Schritt weiter“, stellt auch Alina Knaack (Mitglied der erweiterten Schulleitung der Montessori Schule Lauf) fest.

Gelungenes Wir-Gefühl

Das Feedback im Nachgang zur Veranstaltung „Wir sind monte“ ist durchweg positiv. „Die visuelle Wahrnehmung wie groß die Monte eigentlich ist, war wirklich beflügelnd“, schwärmt Veronika Steger (Mitarbeiterin der Geschäftsführung der Montessori Vereinigung Lauf) und Dagmar Ibach-Schwarz (Leitung des Gesundheitszweiges an der Monte FOS) fügt hinzu: „Ich ging dem Gefühl der Zugehörigkeit aus der Veranstaltung“.

Dies war sicher nur das Ende auf Zeit und die Pilotveranstaltung vieler weiterer „Wir sind monte“-Tage. Gemeinsam mit viel (Wo)Man-Power und dem Willen die Vision „Leben Lernen Zukunft“ ein Stück weiter in die bayrische Schullandschaft zu tragen, können wir viel erreichen!